Also, die letzten Tage hatte ich echt total viel zu tun und hab ganz viel entdeckt und erlebt. Am Montag waren wir das erste Mal bei der Uni (Weltreise!!!) und haben uns mal so vorgestellt, gesacht, dass wir da sind und das es jetzt angehen kann. Dann bekamen wir die Informationen, was in unserer Einführungswoche alles so passieren wird und wann wir unsere Kurse wählen.
Außerdem haben wir uns ein bisschen umgesehen. Der Campus ist soooo riesig, dass sogar ein Shuttlebus auf dem Gelände verkehrt!!! Und das für gar nicht so viele Studenten, aber aber die Gebäude liegen alle ganz weit auseinander und dazwischen und drum rum ist Pampa (Wein und Olivenbäume). Und die Tourismusfakultät liegt am ganz weit hintesten. Für den Dienstag ist ne Campusführung angesetzt, da müssen wir wohl Wanderschuhe anziehen.
Für Dienstag und Mittwoch und eigentlich auch heute (3 Tage waren nämlich nur halb so teuer wie 2!) haben wir uns dann ein Auto gemietet gehabt und Vini (Fannis Freund) hat uns dann lustig duch die Gegend kutschiert. Das hört sich so nett an, aber für Fanni und mich war die Fahrt alles andere als angenehm: falls jemand dringend abnehmen möchte, empfehle ich einen Tag lang durchs Gebirge mit Serpentinen zu fahren, der Mageninhalt wird sich von ganz alleine entleeren und ans Essen kann man schon überhaupt gar nicht mehr denken. Noch nichtmal meine "Kotzarmbänder" halfen da noch ;)
In den Pausen, während sich der Tumult im Magen langsam leerte, knipsten wir munter in der Gegend rum. Es wundert mich allerdings, dass Fanni und mich keiner für irgendwelche Berühmtheiten gehalten hat, wo wir ständig für Vini und seine Megakamera posieren mussten. ;)
So, fuhren wir also am ersten Tag durch das ganze nördliche Gebirge (Tramuntana) und guckten uns mehrere mehr oder weiniger verpennte süße Dörfchen an, versuchten zu Baden (das war aber ohne Lebensgefahr nicht möglich) und genossen abends den Sonnenuntergang am Kap Formentor (nordöstlichster Punkt der Insel).
Am zweiten Tag stand dann der Osten und der Süden an. Diesmal war das Wetter uns leider nicht so hold und auch die Landschaft war weniger malerisch. Erst wollten wir Höhlen besuchen, die aber mit einem Wucherpreis von 10,50 Euro!!! pro Person kategorisch abgelehnt wurden. Das Geld veressen wir dann lieber (das war jetzt auch möglich, denn die Straßen waren alle schnurgerade). Also machten wir uns auf die Suche nach einer der in den Reiseführern beschriebenen angeblich so zahlreichen kleinen, leeren Buchten... Naja nicht so richtig, aber dafür fanden wir dann eine kleine Bucht mit super Wasser und Strand, echt traumhaft...wenn da nicht die vielen deutschen Touristen wären. Dafür wurden wir dann von unserem kleinen Nickerchen am Strand mit einer Pareo-Modenschau entschädigt: plötzlich standen vier mehr oder weniger Bekleidete Frauen vor uns, die sich am Laufenden Band Klamotten anzogen und sich dann wieder vom Leib rissen (dabei natürlich auch ordentlich Busen etc. zeigten) und dabei eine wohl einstudierte Choreo vorführten. Es war zum Kreischen komisch. Danach wurden die Dinger dann zu horrenden Preisen verkauft. Da wir daneben natürlich nicht zurückstehen wollten, lieferten erst Vini und dann ich noch eine kleine Handtuchchoreo ab...doch leider wollte keiner unsere Special Offer- Neuste Mode-Frottee-Designerstücke kaufen.
Nachdem wir dann noch in einem kleinen Fischerdorf (von Touris überlaufen, die den Fischern noch nicht mal beim Knipsen Platz zum Arbeiten ließen) einen Kaffee getrunken hatten, gings dann weiter, um noch die berühmten Windmühlen im etwas wolkigen Himmel zu fotografieren.
Naja, nach diesen zwei anstrengenden Tagen hatte ich mir heute eine Pause verdient und da das Erasmusgeld angekommen ist, haben Fanni und ich uns gleich eine Shoppingtour gegönnt... Tja, was soll ich sagen, spontan zurückfliegen könnte ich jetzt mit meinem doch immens gewachsenen Gepäck nicht mehr ;)
Besitos
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen